
Das Zentrum für sexuelle Gesundheit und Familienplanung gehört zum öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) und hat fünf Standorte in Berlin. Das Zentrum hat vielfältige Angebote in den Bereichen Familienplanung/Schwangerschaft (z. B. ärztlich/sozialarbeiterische Betreuung von Schwangeren ohne valide Krankenversicherung (KV), gynäkologische Untersuchungen für Menschen ohne KV, Beratung im Schwangerschaftskonflikt, kostenlose Schwangerschaftsverhütungsmittel für Geringverdienende Angeboten) und im Bereich sexuell übertragbarer Infektionen (HIV/STI).
Das Zentrum arbeitet nach Infektionsschutzgesetz, subsidiär und durch das Land Berlin finanziert.
Die Prävention und Früherkennung von sexuell übertragbaren Infektionen ist eine Kernaufgabe der Zentren für sexuelle Gesundheit und Familienplanung. Es werden an vier Standorten (Marzahn-Hellersdorf, Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg, Charlottenburg-Wilmersdorf) Sprechstunden für HIV und sexuell übertragbare Infektionen angeboten. Beratung und Untersuchung sind anonym oder namentlich möglich und kostenlos. Es können Testungen auf HIV und andere STI durchgeführt werde. Außerdem können Menschen ohne KV Therapien gegen verschiedenen bakterielle STI vor Ort bekommen. Es gibt es ein Impfangebot (HBV, teilweise auch HAV, HPV und mpox).
Zudem gibt es vielfältige Präventionsangebote, die von Workshops zur sexuellen Bildung über Öffentlichkeitsarbeit und Multiplikator*innenschulung bis hin zur aufsuchenden Arbeit im Rahmen der Sexarbeit reichen
Die Präventionsarbeit wird interdisziplinär von Sozialarbeitenden, Sprachmittler*innen und Ärzt*innen geleistet.
Die STI-Sprechstunde wird von einer sehr heterogenen Klientel genutzt: Menschen, die nur Beratung suchen und Menschen, die medizinische Probleme oder Symptome haben aus den Bereichen Allgemeinbevölkerung jeglicher sexueller Orientierung, Sexworker*innen und ihren Kund*innen, Tourist*innen, Migrant*innen mit und ohne geklärtem Aufenthaltsstatus, Menschen mit und ohne Krankenversicherung.
Mehr Informationen zum Zentrum finden Sie hier.
