Die Ziele des Fast Track City Netzwerks Berlin umfassen vielen verschiedene Themenstränge, an denen wir kontinuierlich arbeiten. Hierzu gehören die Hauptthemen „Testen“, „PrEP“ und „Stigma / Partizipation“. Neben diesen regelmäßigen AGs gibt es auch (bei Bedarf) weitere Gremien, die (sub)themenspezifisch zusätzlich zu den AGs arbeiten.

Die AG Testen beschäftigt sich mit den Zugängen von Testingmöglichkeiten für alle Menschen. HIV, Hepatitiden, STIs allgemein können gravierende Auswirkungen auf die Lebensqualität und Lebensdauer haben. Daher ist es essenziell Möglichkeiten zur Testung allgemeingültig zu machen. Insbesondere FLINTA* (Frauen, Lesben, Inter, Nicht-binäre, Trans und Agender) Menschen werden oftmals selbst bei auftretenden Symptomatik (außerhalb einer festgestellten Schwangerschaft) nicht getestet. Dies gilt es unbedingt zu ändern und auch niedergelassene Ärzt*innen vermehrt für Testing und diskriminierungssensible Aufklärung zu sensibilisieren.

Die AG PrEP bedient mehrere Themenschwerpunkte. Auf der einen Seite wollen wir die Aufklärung über und Zugang zur PrEP jenseits von MSM Communities stärken. Zeitgleich sehen wir die Diskussion der „nurse led PrEP“, um Ärzt*innen zu entlasten, als eine der notwendigen Veränderungen, um die PrEP zugänglicher für alle Menschen zu machen. Des weiteren beschäftigt sich die AG mit der long acting PrEP, die in absehbarer Zeit als Alternative zur PrEP in Tablettenform relevant werden wird.

Die AG Stigma / Partizipation beschäftigt sich mit Antistigmatisierungsbemühungen bei Fachpersonal und der allgemeinen Öffentlichkeit. Zeitgleich arbeitet die AG daran Strukturen im Fast Track City Netzwerk Berlin aufzubauen und zu stärken, die tatsächliche Partizipation von positiven Menschen, inklusiver aller Diskriminierungsebenen und Marginalisierungen, miteinschließen.

Die Taskforce für den Übergang von der stationären zur ambulanten Behandlung für Menschen ohne Krankenversicherung versucht in Kombination mit einer eigens eingerichteten Meldestelle, einem Gremium zur interdisziplinären Fallsupervision und einem an das Buddy Prinzip angelehnte Community nahe Betreuung und Begleitung Menschen ohne Krankenversicherung die ambulante Nachsorge zugänglich zu machen und dadurch zeitgleich das Gesundheitssystem in Berlin zu entlasten.
Sie möchten bei einer oder mehreren AGs mitmachen? Sie denken, dass ein essenzielles Thema für die strukturelle Präventionsarbeit noch nicht genannt worden ist? Dann schreiben Sie uns gerne, um ihre Anliegen und Gedanken zu teilen: Kontakt
